Über den Autor:
Dies ist ein Gastbeitrag von Tobias. Als Initiator von mehreren Weinblogs dreht sich der Tag von Tobias stets um das Thema Wein. Aus einem Hobby entstanden, mit einem Weinlager in der eigenen Garage hat sich das anfängliche Interesse für gute Weine zu einem leidenschaftlichen Hobby entwickelt. Für seine Website www.weinkuehlschrank-tests.com verfasst Tobias regelmäßig Beiträge zum Thema Wein. Besonders gern berichtet er von der optimalen Weinlagerung und gibt Tipps zur richtigen Weinverkostung. Vielleicht kannst auch du dir den wehrgewordenen Alptraum jedes Weinliebhabers vorstellen.
Der edle Tropfen wird nach jahrelangem Aufbewahren und Warten geöffnet und schmeckt dann einfach nur nach Essig. Im Zweifel ist der ganze Weinbestand davon betroffen, das Problem blieb unentdeckt. Die Ursache für diese Miesere liegt in der unsachgemäßen Weinlagerung.
Hier gilt ein ganz einfacher Grundsatz: wer Wein liebt, der lagert ihn auch richtig. Im Folgenden wird dir nun gezeigt, auf was genau du dabei achten musst.
Was ist besser: liegend oder stehend lagern?
Profis waren sich bis vor einigen Jahren darüber einig, dass der Wein immer liegend gelagert werden sollte. Der Korken kann in dieser Position an den Wein kommen und trocknet dadurch nicht aus. Heute sind allerdings viele (auch durchaus edle) Weine mit einem Korken aus Kunststoff verschlossen.
Das größte Argument für die liegende Lagerung ist damit nicht mehr vorhanden. Wein lagern geht also auch im liegen. Der Wein sollte allerdings immer so gelagert werden, dass er nicht um- oder herunterfallen kann.
Licht ist der Feind
Wenn du deinen Wein richtig lagern möchtest, dann ist die Sonne dein Feind. Du solltest den Wein immer im dunkeln lagern. Dadurch wird die Haltbarkeit verlängert.
Am besten eignet sich natürlich ein Keller, der über kein Fenster verfügt. Die Lichtempfindlichkeit ist übrigens auch der Grund, warum der Wein fast immer in dunkle Flaschen gefüllt wird.
Die Luftfeuchtigkeit: Der Wein mag es feucht
Für die Haltbarkeit von deinem Wein ist es entscheidend, wie feucht die Luft ist, in welcher er gelagert wird. Diese sollte im besten Fall etwa 30 Prozent betragen.
Wenn du deinen Wein sehr lange lagern möchtest, also mindestens fünf Jahre, dann sollte sie auf 50 Prozent erhöht werden. Noch höhere Werte sind sogar noch besser, allerdings auch aufwendiger zu arrangieren. Wenn du einen Kellerraum besitzt, der bereits etwas feucht ist, kann das für die Weinlagerung sehr vorteilhaft sein.
Was nur wenige Weinliebhaber wissen ist, dass diese Feuchtigkeit nicht direkt den Wein, sondern den Korken beeinflusst. Denn dieser soll nicht austrocknen. Wenn er im optimalen Zustand bleibt, wirkt sich das wiederum auf die Haltbarkeit des Weins aus.
Die Temperatur: je länger, desto kühler
Wenn du deinen Wein richtig lagern möchtest und die Zeit dafür soll etwa ein Jahr nicht überschreiten, dann sind 20 Grad Celsius vollkommen in Ordnung. Je länger die Lagerung allerdings aufbewahrt wird, desto kühler sollte es sein. Die Temperaturen dürfen dabei auch in den einstelligen Bereich fallen.
Temperaturschwankungen git es allerdings zu vermeiden. Dafür ist es sinnvoll, wenn du deinen Lagerort mit einem Thermometer ausstattest. Dadurch kannst du erkennen, ob sich die Temperatur erhöht hat und ob der Wein dadurch gefährdet ist.
Sobald die Schwankung über mehr als drei Grad hinausgeht, solltest du dich auf die Suche nach der Ursache machen und diese dann bestenfalls auch eliminieren.
Die Räumlichkeiten: dunkel und kalt
Bessere Verhältnisse als der Keller bietet kein anderer Raum. Hier sind die Temperaturen recht niedrig und die Feuchtigkeit ist höher als in den anderen Geschossen. Außerdem stört der Wein hier niemanden, selbst in den kleinsten Kellern wird sich schließlich immer noch ein freies Plätzchen finden.
Deshalb ist es kein Wunder, dass Wein jeher in dunklen Kellergewölben aufbewahrt wurde. Nimm dir daran ein Beispiel und versuch in deinem eigenen Keller ein Stückchen für die Lagerung frei zu räumen.
Für die Haltbarkeit: Raus aus dem Karton
Allerdings solltest du den Wein unbedingt aus den Kartons entnehmen. Der Karton und der Klebstoff können das Aroma des Weins negativ beeinflussen. Besser sind hingegen Holzkisten oder die freie Lagerung.
Wein richtig lagern geht allerdings noch besser in einem Weinregal oder einem Weinkühlschrank, da sich hier die wichtigen Parameter wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur problemlos einstellen lassen. Mit einem Weinkühlschrank kannst du problemlos die perfekte Temperatur für Rotwein oder Weißwein einstellen.
Achtung zerbrechlich: Erschütterungen vermeiden
Der Wein sollte an einem Ort aufbewahrt werden, an welchem er sicher vor Erschütterungen ist. Damit sind nicht einmal die wirklich spürbaren Erschütterungen wie beispielsweise Erdbeben gemeint. Umfallende Gegenstände oder ein Stoßen gegen den Weinkühlschrank reichen bereits aus, um den feinen Bodensatz aufzuwirbeln. Wenn das häufiger passiert, wirkt es sich schlecht auf die Reifung des Weins aus.
Undenkbar wäre es außerdem, wenn ein lange gelagerter Wein versehentlich beschädigt wird. In der Wohnung könnte das sehr schnell passieren, wenn nicht ein ruhiges Plätzchen für die Weinlagerung gesucht wird.
Den Geschmack vor Gerüchen schützen
Fremde Gerüche sind zwar nicht schädlich, allerdings sind sie auch nicht gerade gut für den Geschmack des Weins. Die Gerüche in der Küche oder auch ein Rauchgeruch wirken sich besonders schlecht auf deinen Wein aus. Denn sie dringen über den Korken in die Flasche ein und werden von dem Wein aufgenommen.
Es sollte deshalb ein Ort gewählt werden, an welchen diese Gerüche nicht gelangen können.
Die optimale Dauer der Lagerung
Je älter, desto besser? Dabei handelt es sich um eine Weisheit, die fast jedem bekannt ist.
Wie lange der jeweilige Wein tatsächlich gelagert werden sollte, hängt von seinem Alkoholgehalt und seiner Wein- bzw. Gerbsäure ab. Denn dabei handelt es sich um die Substanzen, die eine Konservierung ermöglichen. Junge Weine sollten beispielsweise nicht zu lange gelagert werden. Die Qualität würde dadurch nicht verbessert, sondern eher verschlechtert werden.
Ein gehaltvoller und fruchtiger Wein kann bis zu zwei Jahren gelagert werden. Dabei handelt es sich somit um die „Standardlagerzeit“. Die hochwertigeren Weine halten bereits fünf Jahre Lagerung aus, der Klassiker sind dabei Merlot und Chianti.
Noch länger schaffen es meist nur die teuren Burgunder oder Chardonnays.
Um den Wein richtig lagern zu können, musst du dich somit auch mit diesen Grundlagen auskennen.
Über den Autor:
Dies ist ein Gastbeitrag von Tobias. Als Initiator von mehreren Weinblogs dreht sich der Tag von Tobias stets um das Thema Wein. Aus einem Hobby entstanden, mit einem Weinlager in der eigenen Garage hat sich das anfängliche Interesse für gute Weine zu einem leidenschaftlichen Hobby entwickelt. Für seine Website www.weinkuehlschrank-tests.com verfasst Tobias regelmäßig Beiträge zum Thema Wein. Besonders gern berichtet er von der optimalen Weinlagerung und gibt Tipps zur richtigen Weinverkostung.
Wer einen echten Weinkühlschrank Test sucht sollte sich auf https://www.vinowo.de/weinkuehlschrank/ mal die Testberichte durchlesen.
Wir haben vor Kurzem ebenfalls unseren Weinkühlschrank-Vergleich überarbeitet, vielleicht hilft er bei der Auswahl des richtigen Geräts: https://www.expertentesten.de/haushalt/weinkuehlschrank-test-2014-die-10-besten-weinkuehlschraenke-im-vergleich/
Ich habe auch noch einen Tipp: Wer auf der Suche nach guten Tipps zum Thema Weinlagerung ist kann sich auf Wein fein & gut informieren! Neben Weinkühlschränken gibt es interessante Inhalte auch zu Weintemperierschränken… Also gleich mal rein schauen
https://www.wein-fein-gut.de/