Drei Weine bot Udo zur Auswahl an, – meine Wahl fiel auf den Riesling Forster Ungeheuer GG 2008 des Weinguts Mosbacher. Nicht nur weil ich die Rieslinge aus dieser Lage sehr gerne mag oder weil das Jahr 2008 in der Pfalz grandiose Weine erbrachte, sondern wohl vor allem deswegen, weil es der gereifteste der drei angebotenen Weine war und mich deswegen am meisten zur Verkostung reizte. Zudem habe ich mit den bisher verkosteten Weinen des biologisch arbeitenden Weinguts Mosbacher gute Erfahrungen gemacht.
Das in diesem Jahr seinen hundertsten Geburtstag feiernde Weingut, hat von seinen 22 Hektar gesamter Rebfläche rund 17 Hektar mit Riesling bepflanzt. Außer der Grossen Lage Ungeheuer, werden von Sabine Mosbacher-Düringer und ihrem Mann Jürgen Düringer auch Grosse Gewächse aus den Forster Lagen Pechstein, Jesuitengarten, Freundstück sowie den Deidesheimer Lagen Kieselberg und Langenmorgen hergestellt.
Der Boden des Forster Ungeheuer besteht aus verwittertem Buntsandstein mit Anteilen von vulkanischen Basaltgestein, Ton und Kalk sowie Kalkgeröll und erbringt Weine mit Fülle, Mineralität, Feinheit und meist reifer Säure.
Riesling Forster Ungeheuer GG 2008, Mosbacher
Im Duft sehr ziseliertes, feines Petrol, klare durchgegorene Aprikose, zart röstige Noten, am Gaumen mineralisch, salzig, sehr fokussiert, unaufdringliche aber im Hintergrund präsente, angenehme Säure, guter von steinigen Noten geprägter Abgang, ausgezeichneter Wein.