Schweizer Ikonen-Weine

Im Rahmen der Wallisreise der Weinakademiker hatten wir Gelegenheit Ikonen-Weine aus dem Wallis  kennenzulernen, die gut neudeutsch auch Icon-Wine(s) genannt werden. Einige der Weine werden zwar (noch) nicht als Ikone wahrgenommen, vereinen aber in unterschiedlicher Art und Weise alles dazu Nötige.

Cave la Romaine, Flanthey

Tsampehro Rouge Edition IIJoel Briguet erzeugt in der Cave la Romaine Weine von rund 12,5 Hektar Rebfläche. Unterschiedliche Lagen wie beispielsweise Castel d’Uvrier oder Coteaux de Sierre mit Böden aus Kalk oder Schiefer haben unterschiedliche Anteile an den drei qualitativ unterschiedlichen Linien Tradition, La Romaine und Les Empereur des Weinguts. Aus der Linie Cuvée des Empereurs haben wir den guten, sehr rotfruchtigen, leicht dunkel-würzigen Humagne rouge 2015 Coteaux de Sierre verkostet, der mit angenehm milder aber spürbare Säure, weichem Tannin und  zart schokoladigem Abgang überzeugte (22.- CHF).
Sehr gut der Cornalin Coteaux de Sierre 2015 mit viel Kirsche und dunklen Früchte, dicht  und fruchtig mit würzigen Noten und einem schönen, leicht von Kalk geprägtem Abgang (28.- CHF).

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Wallisreise II

Der zweite Tag der Weinreise der Weinakademiker ins Wallis begann sehr früh, denn es standen eine Reihe von  Verkostungen an.

Renaissance Vins, Charrat

Seit 2013 hat Renaissance Vins in Charrat bei Martigny ein neues Management, dass zur Qualitätssteigerung nicht nur personelle Verstärkungen, sondern auch eine an der Traubenqualität orientierte Vergütung der rund 400 Traubenproduzenten als auch Investitionen im Cru-Bereich, wie beispielsweise den Bau eines neuen Barriquekellers sowie den Kauf einer Traubensortieranlage durchgeführt hat. Darüber hinaus werden auch andere Wege der Vinifikation, wie der Ausbau in Amphoren verfolgt.

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100 Jahre Scheurebe – verschmäht oder verkannt?

Scheureben 2015Nur ganz vage habe ich noch den Geschmack des ersten getrunkenen Glases Scheurebe in Erinnerung. Ich weiß nicht mehr genau warum, nur dass sie mir nicht geschmeckt hat – die Scheurebe, damals vor gut 40 Jahren. Auch in den folgenden Jahren nicht. In einem steirischen Buschenschank, Anfang der 1990er Jahre, erfuhr ich, dass der frische, fruchtige Sämling 88 mit seiner eleganten Säure, den ich dort gerade getrunken hatte, in Deutschland Scheurebe heißt. Seit dieser Zeit fanden, zuerst österreichische Sämling 88-Weine, etwas später auch

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