Wallisreise II

Der zweite Tag der Weinreise der Weinakademiker ins Wallis begann sehr früh, denn es standen eine Reihe von  Verkostungen an.

Renaissance Vins, Charrat

Seit 2013 hat Renaissance Vins in Charrat bei Martigny ein neues Management, dass zur Qualitätssteigerung nicht nur personelle Verstärkungen, sondern auch eine an der Traubenqualität orientierte Vergütung der rund 400 Traubenproduzenten als auch Investitionen im Cru-Bereich, wie beispielsweise den Bau eines neuen Barriquekellers sowie den Kauf einer Traubensortieranlage durchgeführt hat. Darüber hinaus werden auch andere Wege der Vinifikation, wie der Ausbau in Amphoren verfolgt.

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100 Jahre Scheurebe – verschmäht oder verkannt?

Scheureben 2015Nur ganz vage habe ich noch den Geschmack des ersten getrunkenen Glases Scheurebe in Erinnerung. Ich weiß nicht mehr genau warum, nur dass sie mir nicht geschmeckt hat – die Scheurebe, damals vor gut 40 Jahren. Auch in den folgenden Jahren nicht. In einem steirischen Buschenschank, Anfang der 1990er Jahre, erfuhr ich, dass der frische, fruchtige Sämling 88 mit seiner eleganten Säure, den ich dort gerade getrunken hatte, in Deutschland Scheurebe heißt. Seit dieser Zeit fanden, zuerst österreichische Sämling 88-Weine, etwas später auch

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Sangiovese pur – Brunello di Montalcino 2011

Verkostung_Brunello_di_Montalcino_2011Große Weine sind vielen Anfechtungen ausgesetzt, insbesondere da sie in der Regel eher zum gehobenen Preissegment gehören. Meist betrifft dies Fälschungen, die sowohl von professionellen Weinfälschern als auch von Erzeugern ausgehen können.  Brunello di Montalcino wurde erst kürzlich wieder einmal in Dänemark gefälscht. Beim letzten großen Skandal im Jahr 2008 hatte man dem Brunello, entgegen den DOCG-Vorschriften, Wein anderer, internationaler Rebsorten beigefügt und so die Menge des Brunelloweins ausgeweitet. Prompt wurden Stimmen in Italien laut, die forderten Brunello di Montalcino nicht mehr zu 100% aus Sangiovese herzustellen. Gott sei Dank war dem kein Erfolg beschieden. Der Brunello bleibt ein originärer Wein und ist kein Opfer der Internationalisierung und Gleichmacherei.

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